


"Happy Darm - Happy you"

Reizdarm (oder doch SIBO) ?
Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass viele Menschen mit Reizdarm-Syndrom (bis zu 78%) eigentlich an einer Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) leiden.
Hinter der Abkürzung „SIBO“ versteckt sich die Diagnose „Small Intestinal Bacterial Owergrowth“, eine Form der bakteriellen Dünndarmfehlbesiedlung. In unserem Darm verrichten täglich 500 verschiedene Bakterienarten ihre Arbeit.
Sie sorgen für eine gut funktionierende Verdauung, unterstützen unser Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze, stabilisieren und ernähren unsere Darmbarriere, bilden kurzkettige Fettsäuren, wertvolle Mikronährstoffe und die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure), B12 (Cobalamin), Vitamin C und Vitamin K. Außerdem ist die Produktion zahlreicher Hormone und Neurotransmitter (z.B. Serotonin und Melatonin) und damit auch unser psychisches Befinden von der Zusammensetzung der Darmflora abhängig.
Phase 2
Sie leiden an Verdauungsbeschwerden wie z.B. Durchfall, Verstopfungen, Blähungen oder vielleicht auch an mysteriösem Herzrasen nach dem Essen und Ihre Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt. Vielleicht gehören Sie auch zu denjenigen, die nur noch sehr wenige Lebensmittel vertragen, so dass die Vielfalt auf ihrem Teller immer mehr abnimmt. Sehr wahrscheinlich waren Sie bereits bei Ihrem Gastroenterologen und mit Hilfe der dort durchgeführten Diagnostik, wie z.B. einer Magen-Darm-Spiegelung, konnten zwar maligne Ursachen wie Divertikel oder Tumore ausgeschlossen werden, doch die Ursache ihrer Symptome blieb ungeklärt. Sie verlassen die Arztpraxis mit der Ausschlussdiagnose „Reizdarm“. Doch was nun?
Nun komme ich ins Spiel, als ausgebildete SIBO-Therapeutin.
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Dysbiose
Wenn der „Bus“ ins Wanken kommt
Stellen Sie sich Ihre Darmflora wie einen Bus vor, in dem der Großteil der Plätze von für uns guten Darmbakterien besetzt ist. Der Bus fährt seinen gewohnten Fahrplan ab. Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren (bes. chronische), die Einnahme von Antibiotika, eine ungesunde Ernährungsweise, chronischer Stress, Lebensmittelvergiftungen aber auch Verwachsungen im Darm, Pankreasinsuffizienz, eine eingeschränkte Darmmotilität durch Polyneuropathie oder Diabetes Mellitus, Dysautonomien wie das Mastzellaktivierungssyndrom oder auch Medikamente wie z.B. Magensäureinhibitoren können dafür sorgen, dass an jeder dieser „Haltestellen“ einige der guten Bakterien aussteigen. Damit werden Plätze für die vermeintlich „schlechten“ Bakterien frei. Diese befinden sich in besonders hoher Zahl physiologisch im Dickdarm. Zu diesen Bakterien zählen gram-positive Anaerobier, die besonders gerne Kohlenhydrate fermentieren (z.B. E.coli, Klebsiellen, Streptococcen und Enterococcen). Sie können sich, insbesondere vorn im Bus und in großer Gemeinschaft, wie Rüpel benehmen. Sie lenken den Busfahrer ab. Der Bus kommt von seiner Route ab.
Diagnostik
Eine Überwucherung mit „schlechten“ Bakterien in ihrem Darm lässt sich durch einen nicht invasiven Atemtest feststellen. Dieser kann ganz individuell in meiner Praxis oder von zu Hause aus durchgeführt werden.
Häufige Urachen von Verdauungsproblemen
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Leaky gut – die Ursache
vieler Autoimmunerkrankungen
Das Phänomen „leaky gut“ ist auch bekannt als „durchlässiger Darm“. Unsere natürliche Darmbarriere besteht aus Epithelzellen, Billionen von Bakterien und einer schützenden Darmschleimhaut („Mucus“), die wiederum durch unsere „guten“ Bakterien genährt wird. Wird diese Darmbarriere geschädigt , können schädliche Moleküle in die Blutbahn gelangen. Dort werden sie dann (weil sie dort eigentlich nicht hingehören) von unseren Blutzellen als „fremd“ erkannt und unser Immunsystem springt an. Es kann zu chronischen Entzündungsprozessen im ganzen Körper und diversen Autoimmunreaktionen (z.B. Hashimoto) kommen.
Behandlung
Mit einer fundierten Diagnostik gehen wir auf die Suche nach den Ursachen Ihrer Darmbeschwerden. Durch ein ganz individuelles Therapiekonzept und die von mir angebotenen Therapien können Nährstoffmängel am Verdauungstrakt vorbei ausgeglichen werden. Parallel dazu arbeiten wir durch den gezielten Einsatz von Phytotherapeutika, Prä- und Probiotika an dem Aufbau Ihrer Darmflora. Auch wenn dies, je nach Ursache und Beschwerdebild, ein längerer Prozess über mehrere Monate sein kann, lohnt es sich. Auf dem Weg zur Linderung ihrer Symptome hin zu einer verbesserten Lebensqualität werde ich Sie bestmöglich begleiten und unterstützen.




Die Darm-Hirn-Achse
Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Verdauungstrakt und dem Gehirn.
Der Darm ist mit einem komplexen Netzwerk von Nervenzellen ausgestattet, das als enterisches Nervensystem (ENS) bekannt ist und oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet wird. Dieses System arbeitet eng mit dem zentralen Nervensystem (ZNS) zusammen und beeinflusst unter anderem die Verdauung, das Immunsystem und sogar die Stimmung. Veränderungen im Darmmikrobiom können sich auf das Gehirn auswirken. Umgekehrt kann auch gestresstes Nervensystem unseren Verdauungstrakt und damit auch den Darm lahmlegen und sich negativ aus unser Darmmikrobiom auswirken.
Für eine ganzheitliche Darmgesundheit ist deshalb ein wesentlicher Baustein, das Nervensystem aktiv zu unterstützen, Stress zu minimieren und den Parasymapthikus zu aktivieren. Denn dieser besondere Nerv ist ein Teil des autonomen Nervensystems und spielt eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung von „Ruhe- und Verdauungs“-Prozessen.
Durch die Aktivierung des Parasympathikus wird die Verdauung gefördert, Entzündungen werden reduziert und der Körper kommt in die Entspannung. Verschiedene Techniken wie funktionelle Atmung, Meditation, Restorative Yoga können dabei hilfreich sein und fördern eine gesunde Kommunikation von Hirn und Darm.
